Mit den Modellen Qashqai und X-Trail hat Nissan SUV- bzw. Crossover-Geschichte geschrieben. Allein in Europa wurden vom Qashqai über zwei Millionen Exemplare produziert. Die jüngsten Generationen beider Baureihen unterscheiden sich wesentlich von ihren Vorgängern. Dafür sind sich Qashqai und X-Trail auf den ersten Blick ähnlicher denn je.

Doch beide Modelle ergänzen sich in der Nissan-Palette gerade deshalb so gut, weil ihre individuellen Stärken durchaus unterschiedlich sind. Obwohl deutlich stattlicher und weniger sachlich gestylt als sein Vorgänger, blieb der neue Qashqai seinem Prinzip treu: Alles Gute aus der SUV-Welt, aber kompakte Abmessungen, die Wendigkeit garantieren. Revolutionärer als beim Qashqai ist der Wandel beim neuen X-Trail. An Stelle kerniger Kantigkeit bestimmen sportlich-elegante Linien sein Design.

Besonders gut erkennt man den Unterschied zwischen Qashqai und X-Trail, wenn zwei Exemplare des Duos nebeneinander stehen. Der kompakte Qashqai ist deutlich kürzer, etwas schmaler, vor allem aber niedriger als der X-Trail. Im Fond und Kofferraum übertrifft der große Bruder des Qashqai dessen bereits beachtliches Platzangebot nochmals merklich.
Dank üppiger Bodenfreiheit – so wie beim Vorgänger – meistert die dritte Generation des X-Trail Fahraufgaben abseits von Straßen weiterhin mit Bravour.

Pferdeanhänger über matschige Wiesen ziehen? Kein Problem. Halsbrecherischen Kunststücken von Kiesgrubenkönigen ordneten die Nissan-Entwickler indes keine Priorität zu. Dafür dem Komfort für alle Passagiere. Der lange Radstand des neuen X-Trail ermöglicht ein fast schon fürstliches Maß an Beinfreiheit im Fond. Ausklappbare Sitze als Option machen den X-Trail zum dreireihigen Siebensitzer.